Die Förderländer der Ölallianz OPEC+ haben zum Wochenstart mit der unerwarteten Ankündigung einer Förderkürzung die Märkte überrascht und damit auch die Rohölpreise nach oben geschickt. Die Kürzungen seien eine „Vorsichtsmaßnahme, die das Ziel hat, die Stabilität des Ölmarktes zu stützen“, teilte die OPEC+ mit.
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Vergangenen Mittwoch haben die Länder der Ölallianz OPEC+ eine umfassende Verringerung der Ölproduktion beschlossen. Bereits ab November werden täglich 2 Millionen Barrel weniger gefördert. Viele Länder fürchten einen Anstieg der Ölpreise.
Die Arbeiterkammer (AK) will einen Preisantrag aufgrund der hohen Preise für Treibstoffe und Heizöle stellen. Sollte der hohe Preis ungerechtfertigt sein, könnte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) für die Dauer von sechs Monaten einen Preis festlegen.
Die Ölallianz OPEC+ hat bei ihrer mit Spannung erwarteten Sitzung in der abgelaufenen Woche nur eine minimale Erhöhung der Fördermengen ab Herbst beschlossen.
Die Rohölpreise haben sich nach ihrem jüngsten Höhenflug zuletzt etwas unter ihren Jahreshochs stabilisiert. Vor dem Hintergrund des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine war der Preis für ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zu Beginn der Vorwoche zeitweise auf knapp 140 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 gestiegen.
Die Rohölpreise haben vergangene Woche ihren Höhenflug fortgesetzt. Der Preis für die als wichtige Referenzsorte geltende Nordsee-Ölsorte Brent stieg am Terminmarkt zeitweise über 86 Dollar je Barrel (159 Liter) und damit auf den höchsten Stand seit 4 Jahren.
Die Ölpreise haben nach dem überraschenden Scheitern der jüngsten OPEC-Verhandlungen ihre rasante Erholung fortgesetzt und sind auf Mehrjahreshochs gestiegen.
Die Hoffnung auf eine Wirtschaftserholung, aber auch die jüngsten Inflationsängste haben die Kursrally an den Rohstoffmärkten zuletzt weiter angeheizt. Die Preise für Rohöl und Industriemetalle sind weiter im Höhenflug. Mehrere Metallpreise stiegen zuletzt auf Mehrjahreshochs. Lediglich die Goldpreise haben ihre Korrektur fortgesetzt.