Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die bereits hohen Energiepreise weiter befeuert, die Preise von energetischen und nichtenergetischen Rohstoffen sowie von Nahrungsmitteln deutlich verteuert, die Unsicherheit gesteigert und bestehende Lieferengpässe verstärkt.
Beiträge mit Schlagwort: OeNB
Die COVID-19-Pandemie hat auch im abgelaufenen Jahr 2021 das gesellschaftliche und wirtschaftliche Geschehen in Österreich bestimmt. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen und anhaltend expansive staatliche und geldpolitische Maßnahmen würden in dieser Situation den wirtschaftlichen Aufschwung stützen. Zu diesem Schluss kommt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in ihrem Jahresabschluss.
Nach der Öffnung der Hotellerie Ende Mai wurde bereits im Juni eine deutliche Zunahme der Umsätze verzeichnet. Im Juli hat sich dieser Trend weiter verstärkt. Die auf Basis der Umsätze geschätzten Nächtigungen lagen im Juli auf Vorjahresniveau; im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 beträgt der Rückgang aber noch 17 Prozent.
89 europäische Banken haben sich einem Stresstest unterzogen. Die Ergebnisse bescheinigen dem europäischen Bankensektor eine gute Krisenresistenz. Durch Reduktion von Problemkrediten und Kostenreduktionen konnte ein deutlich härteres Szenario als beim Stresstest 2018 bewältigt werden.
In einem breit aufgestellten Projekt will die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) den Einsatz von Blockchain und einer Digitalwährung am Finanzmarkt erforschen.
Seit Ausbruch der COVID-19-Krise liefert der wöchentliche BIP-Indikator der OeNB eine zeitnahe Einschätzung der wirtschaftlichen Situation in Österreich. Das österreichische BIP lag in den 12 Monaten seit Inkrafttreten des ersten Lockdowns durchschnittlich um 8,5 Prozent unter der vorhergehenden 12-Monatsperiode. Die Wertschöpfungsverluste in diesem Zeitraum kumulieren sich auf etwa 40 Mrd. Euro.
Seit Mitte September belasten zahlreiche Reisewarnungen für Österreich den heimischen Tourismus. Aufgrund der Anfang November in Kraft getretenen Lockdown-Maßnahmen, welche für die Hotellerie von der Bundesregierung am 2. Dezember bis in den Jänner 2021 verlängert wurden, werden die Wintervorsaison und auch der Weihnachtstourismus komplett ausfallen.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie haben zum schwersten Wirtschaftseinbruch in Österreich seit vielen Jahrzehnten geführt. Stützungsmaßnahmen von Regierung, Zentralbank und Aufsicht haben bislang u.a. darauf abgezielt, die Liquidität der Unternehmen durch Sicherung der Kreditversorgung aufrechtzuerhalten. Auf längere Sicht wird dadurch jedoch die Unternehmensverschuldung steigen.