Im ersten Quartal 2023 ist die Weltwirtschaft kräftig gewachsen. Gleichzeitig bleibt die Inflation auf einem zu hohen Niveau, weshalb die Zentralbanken weiterhin eine restriktive Geldpolitik verfolgen werden. Obwohl die Wachstumsindikatoren gut bis kräftig sind, bestehen deshalb erhöhte Rezessionsrisiken.
Beiträge mit Schlagwort: Rezession
Fast jede fünfte Führungskraf in Österreich glaubt, dass ihr Unternehmen in zehn Jahren nicht mehr besteht, wenn sie nicht rasch und konsequent auf Multikrisenszenarien reagieren.
Das Umfeld für die Finanzmärkte bleibt mit hoher Unsicherheit behaftet. Die weitere Entwicklung der Inflation und des Wirtschaftswachstums ist nur ungenügend absehbar. Das spricht für weiterhin hohe Schwankungen bei den Wertpapierkursen.
Bisher waren im heurigen Jahr die hohen Inflationsraten der treibende Faktor an den Finanzmärkten. Das könnte sich nun ändern, wie Chefvolkswirt Gerhard Winzer schreibt. Enttäuschend schwache Indikatoren für die wirtschaftliche Aktivität könnten nun vermehrt in den Fokus rücken.
Das Inflationsproblem beschäftigt weiterhin die Märkte und Zentralbanken. Zweitere werden ihre restriktive Grundausrichtung wohl beibehalten, bis die Inflationsraten überzeugend einen fallenden Trend eingeschlagen haben.
Die unerwartet hohen Inflationsraten ziehen immer weitere Kreise. Mittlerweile weisen viele Wertpapierklassen deutliche Kursverluste auf. Die Frage ist, ob das negative Umfeld bereits von den Marktpreisen reflektiert wird.
Die deutsche Wirtschaft steuert nach Einschätzung der Bundesbank auf einen längeren Konjunktureinbruch zu - bis ins kommende Jahr hinein.
Die Zentralbanken möchten ihr langfristiges Inflationsziel von 2 Prozent erreichen. Darum erhöhen sie die Leitzinsen und vollziehen eine restriktive Geldpolitik. Die höheren Leitzinsen werden das Wirtschaftswachstum schwächen und damit auch den Arbeitsmarkt. Ob das Inflationsziel ohne Rezession erreicht werden kann, oder ob es ein „Soft landing“ gibt, wird derzeit heftig diskutiert.