Das EU-Parlament und der Rat der EU-Staaten haben sich geeinigt: Nach dem Ende der Roaming-Gebühren bei Telefonaten innerhalb Europas werden bald auch Auslandstelefonate billiger.
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Roaming im EU-Ausland hat nach der Liberalisierung 2017 explosionsartig zugenommen. Im 3. Quartal 2017 wuchs die Roamingdatenmenge in der EU um 388 Prozent.
Diese Kosten fallen an, wenn Bürger aus dem Inland ins Ausland anrufen, während Roaming bei der Nutzung des Handys im Ausland entsteht.
Die EU-Kommission will doch eine vollständige Abschaffung der Roaming-Gebühren ab Mitte 2017 – ohne zeitliche Begrenzungen.
Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag, wonach Handynutzer im EU-Ausland ab Juni 2017 nur mindestens 90 Tage im Jahr ohne Zusatzgebühren telefonieren und im Internet surfen können, nach Kritik zurückgezogen.
Handynutzer im EU-Ausland sollen nach dem Willen der EU-Kommission künftig mindestens 90 Tage pro Jahr/30 Tage am Stück ohne Zusatzkosten telefonieren und im Internet surfen können. Die zeitliche Einschränkung soll verhindern, dass Handy-Verträge bei billigeren ausländischen Anbietern abgeschlossen werden.
Smartphones verändern Umgangsformen. Selbst im persönlichen Gespräch mit Kunden oder Vorgesetzten reagiert noch gut jeder Fünfte auf Nachrichten per SMS, WhatsApp oder Email, heißt es im aktuellen Austrian Internet Monitor von Integral. Die Veränderungen reichen aber weiter.
Telefonieren und Surfen am Handy ist im Verlauf des vergangenen Jahres um bis zu 30 Prozent billiger geworden. Das hat die Arbeiterkammer (AK) in einer Vergleichsanalyse für Durchschnitts- und Intensivnutzer bei 17 heimischen Mobilfunkanbietern von Jänner bis Dezember 2015 ermittelt. Mehr Anbieter und mehr Tarifvarianten hätten den Wettbewerb angekurbelt.