Beim Vorstoß Italiens und Deutschlands, die europäischen Skigebiete coronabedingt bis in den Jänner hinein geschlossen zu halten, steht für die heimischen Touristiker viel auf dem Spiel. Vergangenen Winter beherbergten diese fast 16 Millionen Gäste.
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Über den Sommer und zum Schulstart präsentierten sich die Österreicher wieder fast so mobil wie vor dem Corona-Lockdown. Das lässt sich an Analysen anonymisierter Bewegungsdaten des Telekomunternehmens A1 und der Firma Invenium ablesen. Dort zeigt sich aber auch die Tourismus-Misere vieler Städte - allen voran der "Extremausreißer" Wien.
Von Jänner bis Juli wurden in Wien 3,2 Millionen Nächtigungen gezählt, was einem Minus von 66,4 Prozent entspricht. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Beherbergungsbetriebe für den Zeitraum Jänner bis Juni beträgt 142,3 Millionen Euro, das bedeutet einen Rückgang um 68,7 Prozent im ersten Halbjahr.
Das MCI (Management Center Innsbruck) entwickelt derzeit im Auftrag des Landes Tirol ein Covid-19-Modell für einen sicheren Wintertourismus. Ziel ist es, die mit der Corona-Ansteckungsgefahr verbundenen Risiken zu minimieren.
Im Coronavirus-Sommer 2020 stützen die heimischen Urlauber den Tourismus stärker als gedacht. Dafür gibt es aus einigen Ländern wie den USA so gut wie kaum Urlauber in Österreich.
Die heimische Beherbergungswirtschaft kann aufatmen. Eine neue Verordnung des Gesundheitsministers sieht eine konkrete Entschädigungen auf Basis des Epidemiegesetzes vor. Die Verordnung regelt, wie die Ansprüche auf Entschädigung nach dem Epidemiegesetz berechnet und abgewickelt werden können.
Laut der Wirtschaftskammer Burgenland ist eine Änderung der Tourismus-Grundstruktur notwendig, um für den Gast ganzjährig attraktiv zu sein.
Die Tourismusbetriebe aus Wien verzeichneten auch im Juni 2020 ein dramatisches Minus: Die Nächtigungen gingen um 88,0 Prozent auf 190.000 zurück. Im ersten Halbjahr fiel das durch Coronavirus bedingte Minus – dank der noch positiv bilanzierenden Monate Jänner und Februar – mit einem Minus von 65 % oder 2,8 Millionen Nächtigungen entsprechend geringer aus.