Österreich liegt mit 79,3 Prozent an weiterbildungsaktiven Unternehmen im europäischen Spitzenfeld und 91 Prozent der Unternehmen bewerten die berufliche Fortbildung als wichtig. Zu diesen Ergebnissen kommt die Statistik Austria.
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Veränderungen verlaufen in Unternehmen und deren Umfeld meist schleichend. So auch in der betrieblichen Weiterbildung. Das änderte sich durch Corona schlagartig. Die Pandemie verhalf unter anderem dem Online-Lernen zum Durchbruch.
Österreichs Unternehmer:innen blicken der wirtschaftlichen Situation mit deutlich mehr Skepsis und Sorge entgegen als noch vor einem Jahr. Sieben von zehn Unternehmen (71 Prozent) melden Probleme bei der Besetzung offener Stellen. Für 47 Prozent ist das sogar sehr schwierig.
Die Bildungsbudgets in den Unternehmen steigen stark an. Der imh Weiterbildungsindex (WEBI), ein Index, der den Stellenwert von beruflicher Weiterbildung in Unternehmen misst, erreicht mit 58,3 (von 120 möglichen Punkten) den zweithöchsten Wert seit Erhebungsbeginn. 2021 war der Wert mit 45,2 noch auf dem niedrigsten Stand.
Die Regierung will Absolventen einer Lehre eine neue Weiterbildungsschiene im nicht-akademischen Bereich eröffnen. Unter dem Namen "Höhere berufliche Bildung" soll daher ein Prozess zur Erarbeitung der Rahmenbedingungen gestartet werden - etwa die Kriterien für die entsprechenden Qualifikationen sowie die Abschlussbezeichnungen.
Eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der deutschen Bertelsmann-Stiftung präsentiert Österreich in manchen Fragen der Aus- und Fortbildung als Vorbild für Deutschland. So weist die Analyse darauf hin, dass es in Österreich bereits seit 2008 eine Ausbildungsgarantie für Unter-25-Jährige gibt.
Eine aktuelle OECD-Studie in Kooperation mit der KMU Forschung Austria hat untersucht warum und in welcher Form Aus- und Weiterbildungsaktivitäten in Unternehmen stattfinden. Unternehmen sind demnach die wichtigsten Anbieter von Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für Erwachsene.
Die Corona-Pandemie hat auch die berufliche Weiterbildung verändert. Plötzlich waren außer dem Arbeiten im Home-Office auch Schulungen im virtuellen Raum möglich. Damit einher ging ein Nachdenken über das Lernen der Zukunft. Dieses wird einen hybriden Charakter haben.