Aktuell deuten die wichtigsten Indikatoren auf ein durchschnittliches globales Wirtschaftswachstum sowie eine fallende Inflation hin. Die Wahrscheinlichkeit für eine unmittelbare Rezession hat deutlich abgenommen. Doch die Risiken auf die mittlere Sicht bleiben bestehen. Welche drei Szenarien sich aktuell abzeichnen, erklärt Chefvolkswirt Gerhard Winzer im Blogbeitrag.
Beiträge mit Schlagwort: Wirtschaftswachstum
Vom US-Arbeitsmarkt kamen in der Vorwoche überraschend gute Zahlen. Trotz des starken Beschäftigungszuwachs war das Wirtschaftswachstum zuletzt aber eher mager. Auch die Rezessionsrisiken bleiben auf einem unbequem hohen Niveau.
Die Unternehmensberater:innen, Buchhalter:innen und IT-Dienstleister:innen Österreichs konnten 2022 einen deutlichen Anstieg bei den Umsatzerlösen verzeichnen. Das zeigt der UBIT Radar 2023 vom Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der KMU Forschung Austria.
Das Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche sieht die Volkswirtschaften Osteuropas auf einem Wachstumskurs. Die Talsohle scheint durchschritten. Jetzt investieren in die führenden Unternehmen der Region?
Der Inflationsanstieg in den USA fiel zuletzt geringer als erwartet aus, was für eine deutlich aufgehellte Stimmung an den Märkten sorgte. Ein günstiger Inflationsbericht ist jedoch noch kein Trend, wie Chefvolkswirt Gerhard Winzer betont.
Mit einem Medianalter von 44,1 Jahren ist Europa heute die Region mit der ältesten Bevölkerung der Welt. Europa wird in den nächsten Jahrzehnten mit weiteren demografischen Veränderungen konfrontiert werden, selbst wenn man von günstigen Annahmen in Bezug auf Fertilität und Migration ausgeht. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Entwicklung sind noch nicht vollständig geklärt.
Die österreichische Wirtschaftsleistung hat 2021 ein stabiles Wachstum hingelegt, nachdem die Coronakrise 2020 zu einem historischen Einbruch des BIP (Bruttoinlandsprodukt) geführt hatte.
Laut Statistik Austria wuchs Österreichs Wirtschaft im II. Quartal 2022 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem das BIP bereits im I. Quartal stark zugelegt hatte. Wachstumsimpulse gingen vor allem von der günstigen Exportdynamik aus, die ihrerseits die Industrieproduktion stimulierte. Vorlaufindikatoren deuten allerdings auf eine Eintrübung der Konjunktur im 2. Halbjahr hin.